Youtuber lesen und moderieren ihre Kommentare nicht selbst!

Die Frage, ob YouTuber ihre Kommentare selbst moderieren, hängt stark von der Größe ihres Kanals ab. Trotz der rituellen Aufforderung seinen Senf in dem Kommentarbereich zu ihren Beiträgen abzugeben. Besonders bei Kanälen aus der alternativen politischen Szene, in denen die Kommentarbereiche häufig politisch brisant sind, spielt die Moderation eine entscheidende Rolle. YouTube selbst hat Moderationstools, aber aufgrund der strengen Richtlinien und der steigenden Zahl von Kommentaren verlassen sich YouTuber auf externe Hilfe oder automatisierte Systeme.

📌 Wie hoch ist hier der Anteil der Selbstmoderation?

Meine (Chatgpt) Einschätzung für alternative politische Kanäle (DE, AT, CH):

  • Bis ca. 20.000 Abos:
    Etwa 90 % der YouTuber moderieren ihren Kommentarbereich selbst. In dieser Größenordnung ist es noch überschaubar, und die Kanäle können relativ gut alle Kommentare im Blick behalten und selbst eingreifen.
  • 20.000–50.000 Abos:
    Hier moderieren ca. 50–70 % der Kanäle noch selbst oder mit Hilfe von 1–2 Vertrauensmods aus der Community. Die Zahl der Kommentare wächst zwar, aber viele YouTuber können dies noch selbst managen, oft in Zusammenarbeit mit engagierten Anhängern.
  • Ab 50.000 Abos:
    Nur noch ca. 20–30 % moderieren ihren Kommentarbereich selbst. Die meisten setzen hier schon auf eine Mischung aus Community-Moderatoren (häufig aus Telegram-Gruppen), Blacklists (YouTube-interne Wortfilter), und gelegentlich externe Hilfe. Bei politisch brisanten Kanälen wird oft auch der Kommentarbereich eingeschränkt oder streng moderiert, um Probleme mit YouTube zu vermeiden.
  • Ab 100.000+ Abos:
    Kaum noch jemand moderiert den Kommentarbereich komplett selbst. Fast alle großen Kanäle greifen auf Helfer, Dienstleister oder automatisierte Moderationssysteme zurück. Aufgrund der schieren Masse an Kommentaren und der Gefahr, von YouTube wegen problematischer Inhalte im Kommentarbereich gesperrt oder demonetarisiert zu werden, ist externe Unterstützung hier die Norm.

📌 Warum diese Schwelle?

In der alternativen Szene sind Kommentarbereiche oft politisch brisant. YouTube geht rigoros gegen kontroverse Inhalte vor und bestraft Kanäle für bestimmte Begriffe oder Themen im Kommentarbereich, was zu Demonetarisierung oder Sperrungen führen kann – selbst wenn der Kanalbetreiber den Kommentar nicht selbst geschrieben hat. Diese Risiken erfordern eine sorgfältige Moderation.

Ab einer gewissen Kanalgröße wird die Selbstmoderation schlichtweg unpraktisch. Daher greifen viele YouTuber ab ca. 50.000 Abos auf Community-Moderatoren, Blacklists und externe Dienstleister zurück, um den Kommentarbereich zu kontrollieren. Dies schützt sie vor den negativen Konsequenzen einer unzureichenden Moderation durch YouTube und hilft, den Kommentarbereich in einem politisch sicheren Rahmen zu halten.

Fazit:

Die Moderation von Kommentaren auf YouTube-Kanälen hängt stark von der Größe des Kanals ab. Während kleinere Kanäle ihre Kommentarbereiche noch selbst moderieren können, setzen größere Kanäle zunehmend auf externe Hilfe, um den Anforderungen von YouTube gerecht zu werden und rechtliche Probleme zu vermeiden. In der alternativen politischen Szene, in der die Kommentarbereiche häufig mit brisanten Diskussionen gefüllt sind, ist dies besonders erzwungen.

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